Am 25.12.1955 zwischen "Frühstück und Gänsebraten" geboren, beobachtete ich still neugierig diese Welt von Katzen, Hunden, Kaninchen, Hühnern, Tauben, Schweinen, Kühen, weiblichen und männlichen Wesen Mensch - mir immer so meine Gedanken, nämlich meine eigenen dabei machend. Dieser anheimelnde Ort nennt sich immer noch Gebersdorf, liegt bei Dahme in der Mark und zählt zur wunderschönen Niederlausitz - ich kannte ja noch nicht viele andere Orte.
Es war - ausgenommen Opa's märkische Wälder bedrohendem Schnarchen... - einfach friedlich schön. So schlossen denn meine Eltern Christa und Siegfried fünf Monate später den dörflich herzlichen Bund der Ehe, damit ihr "Lunik" auch seine Ordnung haben werde.
Bald ging es weiter an die polnische Grenze; Forst war der nächste Erdenpunkt in meinem bunten Leben - wobei ich vom Leben noch nicht viel kannte und dass das Leben mir einige Überraschungen aufgespart hat, wusste ich nicht - woher auch. Erinnerungen habe ich nicht viele an diese Zeit außer meiner ersten Rettungstat: ein Igel in einer Mülltonne hatte meine Aufmerksamkeit geweckt, was mich veranlasste, ihm eine neue Chance in seinem Leben zu geben, ihn befreite und in die wilde Natur entließ: stolz auf meine Leben rettende Aktion.
Ein Brüderchen stellte sich 1959 ein: Ronald, der "Sputnik" - wär ja auch langweilig geworden so allein...
1961 ging es westwärts bis an die Elbe - wir zogen in die Kornhausstraße 41 nahe der Elbe im Stadtteil Ziebigk. Im Obergeschoss war es schön: man konnte durch das Küchenfenster auf ein Schuppendach, um dunkle "Vogel-Kirschen" (weil sie so klein waren...) vom Baum pflücken. Hier begann auch der Ernst des Lebens mit der Einschulung 1962. Klassenlehrerein Frau Laag kümmerte sich rührend um unsere Bildung. Da wir ein Garten-Gelände hinter dem Haus hatten, dauerte es nicht lange und wir hatten unsere Eltern davon überzeugt, dass unbedingt eine Katze von Tante Helga aus Gebersdorf her musste.

>>> to be continued...

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